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Die Unternehmensgeschichte von Citroën
Gründung von Citroën Anfang des 20. Jahrhunderts.
Im Jahr 1919 wurde Citroën von André Citroën gegründet – bereits 1900 war es ihm gelungen, ein Patent zur Fertigung von doppelwinkligen Zahnrädern zu bekommen, erst 1919 stieg er mit der Gründung seiner Firma jedoch voll in den Automobilbau ein. In jenem Jahr folgte zugleich die Markteinführung des Citroën Typ A – das erste in großer Serie gefertigte europäische Automobil. In den Folgejahren wurde Citroën zu einer beliebten Marke in Frankreich und brachte viele Modelle auf den Markt, darunter 1921 das zweite Modell, den B2 oder 1926 den B14, ein Serienmodell mit luxuriöser Ausstattung. 1929 folgte der C6 1, das erste schnelle Nutzfahrzeug in Frankreich.
Finanzielle Schwierigkeiten in den 30er Jahren.
In den 30er Jahren bekam Citroën zunehmend finanzielle Probleme, unter anderem wurde 1934 das Handelsabkommen zwischen Frankreich und Deutschland gekündigt, zeitgleich geriet das Hauptwerk in Frankreich in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Daraufhin, um den Niedergang Citroëns zu verhindern, kaufte Michelin Ende 1934 das in Konkurs gegangene Unternehmen auf. So konnte das neue und zu jenem Zeitpunkt beinah fertig entwickelte Modell Traction Avant auf den Markt gebracht werden.
Neue Modelle in den 50er und 60er Jahren.
Nach der Übernahme durch Michelin konnte Citroën in den Folgejahren viele erfolgreiche Modelle auf den Markt bringen, darunter der 2CV, von dem bis 1990 circa 5 Millionen Fahrzeuge produziert wurden. 1955 präsentierte Citroën die DS, die zu einer erfolgreichen Modellreihe wurde. 1960 wurde der Ami 6 herausgebracht, acht Jahre später sorgte der Citroën Méhari für Aufsehen – es handelte sich dabei um ein Allzweckfahrzeug mit Kunststoffkarosserie, das sich auch für Geländefahrten anbot. 1970 erschien der Citroën SM, der sowohl luxuriös als auch sportlich zugleich war.
Citroën wird 1974/75 Teil der PSA-Gruppe.
1974 hatte sich die finanzielle Lage von Citroën wieder verschlechtert, es drohte erneut ein Konkurs. Michelin, der Mehrheitsaktionär bei Citroën war, versuchte die Anteile an Fiat zu veräußern. Die Abteilung der Citroën-Nutzfahrzeuge wurde an Renault verkauft. 1975 übernahm das Konkurrenzunternehmen Peugeot das angeschlagene Unternehmen Citroën als Tochtergesellschaft. Seitdem teilen sich die Modelle beider Marken dieselbe technische Plattform. 2021 fusionierten die Groupe PSA, und somit auch die Marke Citroën, zusammen mit Fiat Chrysler Automobiles zu Stellantis. Das Stellantis-Unternehmen gehört zu den größten Automobilherstellern weltweit.
Mit neuen Ideen in die Zukunft.
Citroën konnte den Konkurs durch Fusionierung abwenden und ist aktuell wieder erfolgreich. 2010 ist das französische Unternehmen in die Elektromobilität eingestiegen. Fünf Jahre später spaltete sich die Submarke im Premiumbereich DS Automobiles (DS) von Citroën ab und ist seither eine eigenständige Automarke.