Mazda

Die Unternehmensgeschichte von Mazda

Alles begann mit der Herstellung von Korkersatz.

Mazda ging aus der Toyo Cork Kogyo Co. Ltd. hervor, die 1920 in Hiroshima gegründet wurde. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung von Korkersatz, da dieses von der Industrie dringend gebraucht wurde. Als die Nachfrage jedoch mit echtem Kork gestillt werden konnte, musste sich das Kork-Unternehmen neue Geschäftsbereiche suchen. Der damalige Präsident Jujiro Matsuda entschloss sich stattdessen auf den Bau von Maschinen zu fokussieren – „Cork“ wurde 1927 aus dem Unternehmensnamen gestrichen. Im Jahr 1930 entwickelte das Unternehmen ein motorisiertes Lastendreirad – im Zuge dessen wurde auch der Name „Mazda“ erstmals eingeführt: Das erste Motorfahrzeug, das in Serie produziert wurde, trug den Namen Mazda-GO.

Aufschwung und großer Erfolg Ende der 50er.

Bereits Ende 1945 war Mazda in die Nutzfahrzeugproduktion eingestiegen, Ende der 50er umfasste die Produktpalette bereits 30 verschiedene Nutzfahrzeug-Typen, begonnen beim Mini-Transporter bis zum Pick-up – die Transporter-Produktion sorgte bei Mazda für einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1960 wurde schließlich der erste PKW in Großserie produziert – das City-Coupé Mazda R360.

60er-70er: Globale Exporte und Gründung Mazda Motors Deutschland GmbH.

Ab Mitte der 60er griff Mazda mit den Modellen Familia, Luce sowie den modernen Coupés mit ihren innovativen Kreiskolben-Motoren auch den europäischen Markt an. Der erste Export folgte Richtung Norwegen und ab 1969 präsentierte Mazda auf der IAA in Frankfurt auch Modelle für den deutschen Markt. Der Vertrieb in Kanada begann wiederum um 1968 und in den USA 1970. Der Verkaufsstart in Deutschland ließ jedoch noch drei Jahre nach der Vorstellung auf der IAA auf sich warten: Erst im Jahr 1972 gründete Mazda die Mazda Motors Deutschland GmbH und begann mit dem Vertrieb der Modelle Mazda 616, 818 und dem Coupé Mazda RX-3. Viele Jahre zählte der Mazda 323 zu den erfolgreichsten Importmodellen der Kompaktklasse.

1984: Offizielle Umbenennung in Mazda.

Erst im Jahr 1984 änderte der Automobilhersteller seinen Namen ganz offiziell von Toyo Kogyo, der Name war ein Überbleibsel aus der Gründungsphase des Unternehmens, in Mazda Motor Corporation um. Das Mazda-Logo, das bis heute in seinen Grundzügen Bestand hat, wurde erst mehr als zehn Jahre später, im Jahr 1997 eingeführt.

Partnerschaft mit Ford.

Im Jahr 1979 kaufte Ford ein Viertel der Anteile von Mazda und hatte ab 1990 eine Mehrheitsbeteiligung im Unternehmen. Im Jahr 1996 hielt Ford zwischenzeitlich sogar 33,4 % am Mazda-Unternehmen. Die Partnerschaft geriet in den Folgejahren jedoch ins Stocken: 2008 hielt Ford nur noch 11 % an Mazda, 2015 waren es nur noch 2,1 %.

Erfolgreicher japanischer Automobilhersteller.

Der Automobilhersteller Mazda blickt auf eine außergewöhnliche Unternehmensgründung zurück und ist heute ein etabliertes Unternehmen, das sowohl auf nationaler als auch internationaler Bühne erfolgreich ist.