Kia

Die Unternehmensgeschichte von Kia

1944 wird Kia als „Kyungsung Precision Industry“ gegründet.

Im Jahr 1944 wurde das Unternehmen „Kyungsung Precision Industry“ gegründet, aus dem später Kia hervorgegangen ist. Ab 1952 trat das Unternehmen bereits unter dem Namen „Kia Industry Motors“ auf und stellte Fahrräder her, darunter auch das erste Fahrrad Koreas namens „Samchully“. 1962/63 waren die Jahre, in denen Kia mit der Produktion des Motorrades C-100 und eines Dreirad-Minilasters unter dem Namen K-360 den Startschuss für die Entwicklung Koreas Fahrzeugindustrie setzte.

1970 – Produktion des ersten Autos.

Einige Jahre später, im Jahr 1970, produzierte Kia mit dem Fiat 124 das erste Auto unter Lizenz. Trotz der Lizenzproduktion wurde circa ein Drittel des Fahrzeugs von Ingenieuren des koreanischen Herstellers neu entwickelt. 1973 ging Kia an die Börse und baute den allerersten Ottomotor Koreas. Ein Jahr später wurde der erste PKW im Hause Kia produziert – der Kia Brisa. Auch dieser wurde wieder in Lizenz gebaut.

Übernahme von Asia Motors und Entwicklung zum globalen Automobilhersteller.

1976 übernahm Kia das Konkurrenzunternehmen Asia Motors, ein koreanisches Unternehmen, das 1965 gegründet wurde und vorrangig Geländewagen, Busse und LKW herstellte. Ab 1981 wuchs der Konzern weiter und entwickelte sich in den nächsten Jahren zu einem global agierenden Automobilhersteller, ausgelöst durch ein neu eingesetztes Management. Zunächst konzentrierte man sich besonders auf Nutzfahrzeuge, allen voran dem Kia Bongo. 1983 wurde ein Lizenzvertrag mit Mazda geschlossen, sodass Kia auch wieder in die Automobilproduktion einsteigen konnte. Ein erfolgreiches Modell jener Zeit war der Kia Pride. Anfang der 90er setzte Kia schließlich auf eine verstärkte Expansion – 1992 auf dem amerikanischen Markt und 1993 auch nach Deutschland. Zudem produzierte Kia im Jahr 1992 mit dem Kia Sephia den ersten eigens entwickelten PKW des Unternehmens.

1998: Zusammenschluss mit Hyundai.

Ende der 90er wurde Kia schwer von der Finanzkrise getroffen – 1998 kam der koreanische Automobilhersteller unter Insolvenzverwaltung und wurde schließlich im Jahr 1998 von der Hyundai Group übernommen, was dem Unternehmen schnell wieder zum Erfolg verhalf: Seit 1999 ist Kia wieder aus den roten Zahlen heraus. Im selben Jahr wurde die Hyundai Group zur Hyundai Motor Group und 2003 kurzzeitig sogar in Hyundai Kia Automotive Group umbenannt. Seit 2022 besitzt Hyundai noch knapp 34% der Kia-Aktien.

Kia – ein Global Player.

Kia hat den Sprung auf den Weltmarkt erfolgreich geschafft: Aktuell verkauft das Unternehmen rund ein Drittel der Fahrzeuge in Korea und genauso viele in die USA. Europa ist der drittgrößte Markt für Kia. Außerdem hat Kia in jüngster Vergangenheit seine Produktpalette an die unterschiedlichen Märkte, wie Asien, USA und Europa angepasst, was ihnen im Wettbewerb einen Vorteil verschafft. Zudem kann Kia auf die Ressourcen der Hyundai Motor Group zurückgreifen.