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Die Unternehmensgeschichte von Skoda
Alles begann mit einem Fahrrad.
Die beiden Gründer Skodas, Václav Klement und Václav Laurin, kamen einst über Fahrräder zur gemeinsamen Firmengründung: Václav Klement tat sich, nachdem er sich in einem Geschäft über die mangelhafte Verarbeitung seines Fahrrads beschwert hatte und der Hersteller uneinsichtig reagierte, mit dem Fahrradmechaniker Václav Laurin zusammen. 1895 gründeten sie ein eigenes Fahrradgeschäft. Das gemeinsame Unternehmen fertigte daraufhin lange Zeit Fahrräder unter dem Markennamen „Slavia“ und wurde zum zweitgrößten Hersteller von Fahrrädern in der einstigen Tschechischen Republik, später bauten die beiden auch Motorräder.
Der Bau des ersten Automobils 1905.
Nachdem die Produktion ihrer Fahrräder und Motorräder ein voller Erfolg war, präsentierten Laurin und Klement 1905 das erste von ihnen gebaute Automobil: die Voiturette A. Es war ein zweckmäßig und robust gebautes Fahrzeug, das durch seinen günstigen Preis überzeugte. Mit jenem Fahrzeug wurde der Grundstein für das zukünftige und spätere Automobilunternehmen gelegt, das vorerst unter dem Namen L&K geführt wurde und bald schon weitere erfolgreiche Modelle herausbrachte.
L&K fusioniert mit Skoda.
Ein Großbrand, der ihre Fabrik teilweise zerstörte, zwang L&K schließlich zur Fusion mit dem großen Pilsener Maschinenbauunternehmen Skoda, was zugleich das Ende des Firmennamens Laurin & Klement bedeutete. In den Folgejahren wurde die Automobilproduktion auf- und ausgebaut. In den 30er Jahren entstand so der preiswerte „Popular“, aber auch andere Modellreihen, wie der Rapid oder der Superb. Gebremst wurde der Erfolg dann vorerst durch die Planwirtschaft in den 50er Jahren. Während Skoda zu jener Zeit zwar weiterhin innerhalb Tschechiens erfolgreich Autos baute und verkaufte, blieb der Exporterfolg jedoch aus.
Mit dem Skoda Favorit zum Favoriten.
International erfolgreich wurde Skoda in den Folgejahren erst wieder mit dem Modell Favorit, eine kompakte Limousine mit Heckklappe, die im Ausland auf reges Interesse stieß und bald auch große Konzerne auf den Plan rief, die das inzwischen zum Verkauf stehende Unternehmen Skoda für sich gewinnen wollten.
Skoda wird vom VW-Konzern übernommen.
Interesse am tschechischen Automobilkonzern zeigten sowohl BMW, Renault und VW – den Zuschlag erhielt VW. 1991 wurde Skoda als eigenständige Marke Teil des VW-Konzerns und das mit großem Erfolg: Unterdessen ist Skoda eine erfolgreiche und etablierte Marke nicht nur auf dem europäischen Markt, sondern weltweit. Besonders die Fahrzeugproduktion konnte durch die eingegangene Partnerschaft deutlich angehoben werden. Der Skoda Octavia war das erste Fahrzeug, das nach dem Zusammenschluss mit VW komplett neu entwickelt wurde – jenes Modell leitete auch den internationalen Erfolg Skodas auf dem Weltmarkt ein.