VW BEETLE: Leistung und technische Daten
Der VW Beetle ist mehr als nur ein Auto – er ist ein Stück Designgeschichte auf vier Rädern. In seiner modernisierten Neuauflage ab 2011 zeigte sich der Beetle deutlich sportlicher, flacher und breiter als sein Vorgänger, der New Beetle. Das Ziel: weg vom verspielten Retro-Stil, hin zu einem markanteren, dynamischeren Auftritt. Und das spiegelt sich auch in der Technik wider. Unter der Haube arbeitet bewährte Volkswagen-Technologie. Die Palette reicht vom sparsamen 1.2 TSI mit 105 PS bis zum kräftigen 2.0 TSI, der mit 220 PS richtig Dampf macht – besonders in der sportlichen R-Line-Variante oder im Beetle GSR.
Bei den Dieseln stehen der beliebte 1.6 TDI mit 105 PS und der 2.0 TDI mit 150 PS im Vordergrund. Beide Aggregate sind effizient, langlebig und vor allem bei Vielfahrern gefragt. Das 6-Gang-Schaltgetriebe ist präzise und robust, wer es komfortabler mag, greift zum 7-Gang-DSG. Die Fahrleistungen reichen – je nach Motor – von gemütlich bis spritzig. In unter 8 Sekunden auf 100 km/h? Der Beetle schafft das mit dem 2.0 TSI locker.
Die Motoren erfüllen ab 2015 die Euro 6-Norm, später auch Euro 6d-TEMP. Beim Verbrauch liegt der Benziner – je nach Leistung – zwischen 5,3 und 7,9 Litern, die Diesel pendeln sich bei rund 4,5 bis 5,5 Litern ein. Und auch in Sachen Fahrwerk zeigt sich der Beetle erwachsener als sein Ruf. Straff, aber nicht unbequem – besonders bei den besser ausgestatteten Varianten.
VW BEETLE: Ausstattung
Was den Beetle ebenfalls auszeichnet, ist seine reichhaltige Ausstattung. Schon die Basisversion bringt vieles mit, was man im Alltag nicht missen möchte: Klimaanlage, elektrische Fensterheber, ein CD-Radio mit AUX-Anschluss und natürlich das typische Cockpit-Design mit runden Instrumenten und farblich abgestimmten Dekoreinlagen. Aber der Beetle kann mehr – deutlich mehr.
Ab der „Design“-Ausstattung kommen Lederlenkrad, Alufelgen und ein hochwertigeres Soundsystem hinzu. Die Linie „Sport“ (später R-Line) bietet sportlich abgestimmtes Fahrwerk, tiefergelegte Karosserie, Sportsitze und ein dynamischeres Äußeres. Besonders begehrt sind Sondermodelle wie der Beetle „Exclusive“, der „GSR“ oder die „Dune“-Edition. Letztere ist höhergelegt und kommt mit Offroad-Optik – ein echter Hingucker.
Technisch wurde ebenfalls aufgestockt: Xenon- oder LED-Scheinwerfer, Parkpilot vorne und hinten, Navigationssystem „Discover Media“, Keyless Access oder ein Panorama-Glasschiebedach machen viele Gebrauchtmodelle zu echten Schnäppchen mit Premium-Touch. Und auch für Musikfreunde gibt es Grund zur Freude – in einigen Modellen sorgt ein Fender-Soundsystem mit sattem Klang für echtes Konzertfeeling.
VW BEETLE: Design
Beim Design polarisiert der VW Beetle – und das ist gut so. Schließlich soll er auffallen, anders sein, Charakter zeigen. Die stark geneigte Frontscheibe, das sanft abfallende Dach und die ausgeprägten Kotflügel sind unverkennbare Stilelemente des Originals, wurden aber modern interpretiert. Vor allem nach dem Facelift wirkt der Beetle maskuliner, kantiger und selbstbewusster.
Die Karosserie ist flacher geworden, die Spur breiter – das verleiht dem Fahrzeug eine sportliche Silhouette. Die vorderen Stoßfänger sind markanter gezeichnet, die Heckpartie klar strukturiert. Besonders chic wirken die zweifarbigen Lackierungen, individuell lackierten Spiegelkappen oder Leichtmetallfelgen in Retro-Optik. Der Dune bringt mit seiner matten Beplankung sogar SUV-Flair ins Spiel.
Innen bleibt es rund – im besten Sinne. Die Armaturen sind farblich auf den Außenlack abgestimmt, das Handschuhfach ist im Vintage-Stil gehalten, und die Sitze sind bequem und gleichzeitig stylisch. Das Cockpit ist aufgeräumt, das Infotainmentsystem intuitiv, und es finden sich liebevolle Details wie eine „Käfer“-Silhouette in der Türverkleidung. Kurz gesagt: Wer hier einsteigt, fährt mit Stil.
VW BEETLE: Stärken
Der Beetle ist kein Auto für alle – aber genau darin liegt seine Stärke. Er spricht Menschen an, die Wert auf Design, Individualität und ein bisschen Kultfaktor legen. Technisch auf dem Stand eines Golf, optisch ganz eigen – das macht ihn zum spannenden Fahrzeug im Alltag. Seine kompakten Außenmaße machen ihn zum idealen Stadtbegleiter, gleichzeitig bietet er dank umklappbarer Rückbank auch Platz für größere Einkäufe oder spontane Wochenendtrips.
Auch bei der Verarbeitung zeigt VW, was geht: Die Materialien sind hochwertig, die Spaltmaße präzise, nichts klappert. Und wer auf ein wenig Fahrspaß Wert legt, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten. Vor allem die stärkeren Motoren in Verbindung mit dem DSG oder die knackigen Handschalter sorgen für ein dynamisches Fahrgefühl. Das Fahrwerk ist straff, aber nicht unkomfortabel – ideal für kurvige Landstraßen und urbane Abenteuer.
VW BEETLE: Praxistest
Im Alltag zeigt sich der Beetle erstaunlich vielseitig. Die hohe Sitzposition bietet einen guten Überblick, die Sitze sind auch auf langen Strecken angenehm straff. Die Übersicht nach hinten ist wegen der schrägen Heckscheibe etwas eingeschränkt, dafür hilft die Rückfahrkamera oder der Parkpilot. In der Stadt lässt sich der Beetle problemlos rangieren, auf der Autobahn liegt er satt und ruhig auf der Straße.
Die Bedienung ist typisch Volkswagen: logisch, selbsterklärend und gut verarbeitet. Ob Klimaautomatik, Navigationssystem oder Tempomat – alles ist dort, wo man es erwartet. Die Federung schluckt Unebenheiten souverän, das Geräuschniveau im Innenraum bleibt auch bei höherem Tempo angenehm niedrig.
Besonders bei den Cabrio-Modellen überzeugt das Stoffverdeck mit guter Dämmung und zügiger Öffnung. Innerhalb von rund zehn Sekunden lässt sich das Dach öffnen – auch bei niedriger Geschwindigkeit. Die Karosserie bleibt dabei verwindungssteif, Windgeräusche sind moderat. Ideal also für alle, die den Fahrtwind lieben, aber nicht auf Komfort verzichten möchten.
VW BEETLE: Wissenswertes
Die Neuauflage des VW Beetle wurde von 2011 bis 2019 gebaut. Er ist damit das Bindeglied zwischen nostalgischem Charme und moderner Technik. Produziert wurde er im mexikanischen Puebla – einem der größten Werke von Volkswagen außerhalb Europas. Das Modell wurde sowohl als Coupé als auch als Cabriolet angeboten und richtete sich bewusst an ein designaffines Publikum.
Interessant: Der Beetle basiert technisch auf dem VW Golf VI, was ihn nicht nur robust, sondern auch günstig in Wartung und Ersatzteilen macht. Viele Komponenten – vom Antrieb bis zur Elektronik – stammen aus dem Konzernregal und haben sich millionenfach bewährt. Die Modellpflege 2016 brachte ein leicht überarbeitetes Exterieur, neue Farben, modifizierte Stoßfänger und modernisierte Multimedia-Systeme. Besonders beliebt sind Sondermodelle wie der „GSR“ (Gelb-Schwarz-Renner), der „Dune“ mit Offroad-Look oder der exklusive „Beetle Exclusive“ mit Lederausstattung.
VW BEETLE: Vergleich vor und nach dem Facelift
Das Facelift des VW Beetle im Jahr 2016 war kein radikaler Bruch, sondern eine behutsame Weiterentwicklung. Äußerlich wurden die Stoßfänger neu gestaltet, die Scheinwerfer leicht modifiziert und das Heck kantiger gezeichnet. Auch neue Felgendesigns und Farboptionen wie „White Silver Metallic“ oder „Bottle Green“ hielten Einzug.
Innen wurde das Infotainmentsystem aktualisiert: Touchscreens wurden größer, die Bedienung noch intuitiver, Apple CarPlay und Android Auto kamen hinzu. Auch neue Zierleisten und Materialien verliehen dem Innenraum ein frischeres Ambiente. Bei den Motoren blieb das Angebot weitgehend gleich, wurde aber an neue Abgasnormen angepasst. Die bekannten TSI- und TDI-Triebwerke wurden überarbeitet und arbeiteten effizienter als zuvor.
Trotzdem bleibt das Vor-Facelift-Modell eine spannende Option. Es bietet solide Technik, eine fast identische Ausstattung und ist oft zu attraktiveren Preisen zu haben. Wer auf digitale Assistenten verzichten kann, erhält mit einem gepflegten Modell aus den Jahren 2012 bis 2015 ein charmantes, zuverlässiges und stilvolles Fahrzeug mit jeder Menge Persönlichkeit.