VW SHARAN: Leistung und technische Daten
Der VW Sharan der zweiten Generation ist ein Van-Klassiker, der von Anfang an auf das Wesentliche ausgelegt wurde: Platz, Komfort und Alltagstauglichkeit. Seit seinem Marktstart im Jahr 2010 präsentiert er sich als vielseitiger Familienbegleiter – nicht übertrieben luxuriös, aber durchdacht bis ins Detail. Besonders unter der Haube zeigt der Sharan, dass er mehr kann als nur geräumig sein. Die Motorenpalette wurde im Laufe der Jahre mehrfach aktualisiert und bietet solide Leistung bei vergleichsweise niedrigen Verbrauchswerten.
Die Benzinmotoren reichen vom 1.4 TSI mit 150 PS bis hin zum 2.0 TSI mit bis zu 220 PS. Letzterer war insbesondere in Kombination mit dem DSG-Getriebe ein echter Geheimtipp für alle, die im Van nicht auf Fahrspaß verzichten möchten. Beliebter bei Vielfahrern sind aber ganz klar die Dieselmotoren. Der 2.0 TDI ist in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich – etwa mit 115, 150 oder 177 PS. Ab 2015 kam eine überarbeitete Version mit 184 PS hinzu, die nicht nur mehr Zugkraft bot, sondern auch mit dem Allradantrieb 4MOTION kombiniert werden konnte.
Die meisten Modelle erfüllen spätestens ab 2016 die Euro 6-Norm, was sie auch für Umweltzonen attraktiv macht. Beim Getriebe haben Käufer die Wahl zwischen 6-Gang-Handschaltung und dem bewährten Doppelkupplungsgetriebe (DSG), das den Sharan spürbar entspannter bewegt. Und trotz seiner Größe bleibt er mit einem Durchschnittsverbrauch von unter sieben Litern Diesel erstaunlich sparsam – ideal für Familien, Vielfahrer oder alle, die regelmäßig größere Strecken zurücklegen.
VW SHARAN: Ausstattung
Der VW Sharan war nie ein Fahrzeug, das mit überbordendem Luxus um sich warf – aber genau das macht ihn so charmant. Denn was er bietet, ist sinnvoll und alltagstauglich. Schon in der Basisversion „Trendline“ finden sich Ausstattungsmerkmale, die das Familienleben erleichtern: Klimaanlage, elektrische Fensterheber rundum, ein höhenverstellbarer Fahrersitz und ein Radio mit CD-Player. Klingt nüchtern? Vielleicht. Aber funktional ist es allemal.
In den höheren Ausstattungen „Comfortline“ und „Highline“ wird der Sharan dann deutlich komfortabler. Hier gibt es unter anderem eine 3-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat, beheizbare Vordersitze, Einparkhilfe vorne und hinten sowie das bewährte Infotainmentsystem mit Touchscreen und Navigationsfunktion. Besonders praktisch für Familien: die optionalen integrierten Kindersitze in der zweiten Reihe – ein cleveres Detail, das zeigt, wie genau VW den Alltag seiner Kunden versteht.
Ab 2015 kamen modernere Assistenzsysteme dazu, etwa der Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung und ein Notbremsassistent. Auch eine elektrische Heckklappe und das schlüssellose Zugangssystem „Keyless Access“ standen nun zur Verfügung. Einige Modelle sind mit einem Panoramadach ausgestattet, das den Innenraum noch luftiger erscheinen lässt. Insgesamt gilt: Viele Sharan auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind überdurchschnittlich gut ausgestattet – besonders Firmen- und Leasingrückläufer, wie sie häufig im Gebrauchtmarkt zu finden sind.
VW SHARAN: Design
Der VW Sharan wird nicht gekauft, um Designpreise zu gewinnen. Aber: Wer genau hinsieht, entdeckt eine durchdachte Formensprache, die ganz bewusst auf schnörkellose Funktionalität setzt. Mit fast 4,85 Metern Länge und einem hohen Dach wirkt der Van auf den ersten Blick wie ein klassisches Nutzfahrzeug. Doch die Proportionen stimmen. Die große, weit nach vorn gezogene Frontscheibe sorgt nicht nur für eine gute Sicht, sondern auch für einen modernen Look.
Besonders markant sind die großen seitlichen Schiebetüren, die nicht nur praktisch, sondern auch ein gestalterisches Element sind. Beim Facelift 2015 erhielt der Sharan eine dezent überarbeitete Front mit schmaleren Scheinwerfern und einem etwas kantigeren Grill. Das gibt ihm einen moderneren Auftritt, ohne seine funktionale Linie zu verlieren. Neue Rückleuchten mit LED-Technik und frische Felgendesigns runden das Ganze ab.
Im Innenraum setzt sich das Designkonzept fort: Alles ist aufgeräumt, logisch und angenehm schlicht. Die Materialien sind robust, aber wertig. Weich unterschäumte Oberflächen, klare Linien und die bekannte VW-Bedienstruktur schaffen ein Umfeld, in dem man sich sofort zurechtfindet. Selbst ältere Modelle wirken innen kaum altmodisch – auch deshalb, weil VW beim Sharan auf schnelle Designmoden verzichtet hat.
VW SHARAN: Stärken
Der VW Sharan spielt seine Stärken dort aus, wo andere Fahrzeuge an ihre Grenzen stoßen. Er ist kein Lifestyle-Kombi, kein Stadt-SUV und auch kein sportlicher Alleskönner – aber er ist eines der besten Fahrzeuge, wenn es um Platz, Komfort und Alltagstauglichkeit geht. Sieben vollwertige Sitzplätze, ein riesiger Kofferraum und eine Variabilität, die ihresgleichen sucht: Das ist der Stoff, aus dem Familienfahrzeuge gemacht sind.
Besonders hervorzuheben ist die Bedienbarkeit. Die Schiebetüren – elektrisch oder manuell – erleichtern den Einstieg enorm, gerade auf engen Parkplätzen oder mit Kindersitzen. Die erhöhte Sitzposition sorgt für einen hervorragenden Überblick, und die Federung ist komfortabel abgestimmt – auch bei langen Strecken. Wer mit Kind und Kegel unterwegs ist, wird den Sharan schnell zu schätzen wissen.
Auch technisch macht er eine gute Figur. Die Motoren sind laufruhig, sparsam und gelten als zuverlässig. Ersatzteile sind gut verfügbar und vergleichsweise günstig, was ihn langfristig zu einem pflegeleichten Begleiter macht. Und nicht zu vergessen: Die Sicherheitsausstattung ist überdurchschnittlich. Vom serienmäßigen ESP bis hin zu modernen Fahrerassistenzsystemen ist alles an Bord, was das Fahren sicherer und entspannter macht.
VW SHARAN: Praxistest
Im Alltag zeigt der VW Sharan, warum er über Jahre hinweg so beliebt blieb – trotz wachsender SUV-Konkurrenz. Das beginnt schon beim Einstieg: Die hohen Türen und die bequeme Sitzposition machen das Ein- und Aussteigen auch für ältere Menschen oder Eltern mit Kleinkindern zum Kinderspiel. Im Innenraum herrscht ein luftiges Raumgefühl, das auch bei längeren Fahrten nie einengt.
In der Stadt hilft die hohe Sitzposition beim Überblick, während die großen Fensterflächen das Rangieren erleichtern. Klar – mit fast fünf Metern Länge ist der Sharan kein Stadtflitzer. Aber dank Einparkhilfe, Rückfahrkamera und optionalem Parklenkassistenten lässt er sich überraschend einfach handhaben. Auf der Autobahn kommt dann seine wahre Stärke zum Vorschein: Laufruhe, stabiles Fahrverhalten und ein durchzugsstarker Motor machen ihn zum idealen Reisegefährten.
Der Kofferraum ist eine Klasse für sich. Selbst mit fünf Sitzplätzen stehen über 700 Liter zur Verfügung. Wird die dritte Sitzreihe versenkt oder die zweite komplett umgelegt, entstehen über 2.400 Liter Ladevolumen – genug für Fahrräder, Umzüge oder den ganz großen Wocheneinkauf. Praktische Ablagen, Isofix-Befestigungen auf mehreren Plätzen und eine solide Klimaanlage auf allen Ebenen runden den Praxisnutzen ab.
VW SHARAN: Wissenswertes
Der VW Sharan der zweiten Generation wurde von 2010 bis 2022 gebaut – ein erstaunlich langer Produktionszeitraum, der für sich spricht. Entwickelt wurde er in Kooperation mit Seat, was auch zur nahezu baugleichen Schwesterversion Alhambra führte. Produziert wurde der Sharan im portugiesischen Werk Palmela, wo er gemeinsam mit dem Alhambra vom Band lief.
Ein besonderes Merkmal des Sharan ist die hohe Nachfrage bei Großfamilien, Shuttle-Services oder sozialen Einrichtungen – denn kaum ein anderes Fahrzeug bietet so viel Platz und Flexibilität. Viele gebrauchte Modelle auf dem Markt stammen aus erster oder zweiter Hand, oft mit lückenloser Servicehistorie und umfangreicher Ausstattung.
Übrigens: Der Sharan war eines der letzten echten Großraum-Vans mit sieben vollwertigen Sitzen. Nach seinem Produktionsende 2022 gibt es kaum noch vergleichbare Modelle – ein Umstand, der ihn auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch interessanter macht. Wer also Wert auf Raum, Komfort und ein klassisches Van-Konzept legt, ist mit dem VW Sharan bestens beraten.
VW SHARAN: Vergleich vor und nach dem Facelift
Das Facelift des VW Sharan im Jahr 2015 war eher evolutionär als revolutionär – und genau das war auch die richtige Strategie. Äußerlich erkennt man die überarbeitete Version vor allem an den neuen LED-Rückleuchten, der leicht veränderten Frontschürze und modernisierten Felgendesigns. Innen zog ein neues Multifunktionslenkrad ein, das auch in anderen VW-Modellen zum Einsatz kam, sowie verbesserte Dekore und neue Sitzbezüge.
Viel entscheidender war jedoch das, was unter dem Blech passierte: Die Motoren wurden effizienter, emissionsärmer und leiser. Das Infotainmentsystem erhielt ein Update mit besserer Sprachsteuerung, MirrorLink, App-Connect und optionalem Navigationssystem Discover Media. Auch die Sicherheitsausstattung wurde auf den neuesten Stand gebracht – mit Features wie dem Umfeldbeobachtungssystem Front Assist, der Multikollisionsbremse und einem optionalen Totwinkelwarner.
Trotzdem sind auch die Modelle vor dem Facelift eine gute Wahl. Sie bieten den gleichen großzügigen Innenraum, die bewährte Schiebetürmechanik und solide Technik. Wer beim Kauf auf ein gepflegtes Exemplar achtet, bekommt auch ohne LED-Rückleuchten und Touchscreen-Navigation ein Fahrzeug, das noch viele Jahre zuverlässig seinen Dienst tut. Und das Beste: Bei Autoland gibt es eine große Auswahl beider Varianten – ob mit frischerem Design oder als preislich attraktives Vor-Facelift-Modell.