SMART FORTWO: Leistung und technische Daten
Der Smart Fortwo der dritten Generation ist ein echtes Stadtauto. Er kam 2014 auf den Markt und setzte erneut Maßstäbe im Bereich der ultrakompakten Fahrzeuge. Mit einer Länge von nur 2,69 Metern bleibt er das kürzeste Serienauto Europas – ideal für die Großstadt. Die Motorenpalette umfasst sowohl klassische Benziner als auch rein elektrische Varianten. Der 1.0-Liter-Saugmotor leistet 71 PS und eignet sich perfekt für kurze Strecken. Wer es etwas spritziger möchte, greift zum 0.9-Liter-Turbomotor mit 90 PS, der mit einem deutlich besseren Durchzug punktet. Beide Motoren gibt es mit manuellem 5-Gang-Getriebe oder dem komfortablen Doppelkupplungsgetriebe „twinamic“. Ab 2017 ergänzte der Smart EQ Fortwo das Angebot – mit 60 kW (82 PS) starkem Elektromotor und rund 130 Kilometern Reichweite nach WLTP. Diese Variante überzeugt durch besonders leises Fahren und sofortiges Drehmoment – ideal für Stop-and-Go-Verkehr.
SMART FORTWO: Ausstattung
Trotz seiner kompakten Ausmaße geizt der Fortwo nicht mit Komfort. Schon die Basisversion bietet eine gute Grundausstattung, darunter LED-Tagfahrlicht, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und ein Radio mit Bluetooth-Funktion. Höherwertige Ausstattungslinien wie „Passion“, „Prime“ oder „Proxy“ bieten zusätzliche Features wie Sitzheizung, Lederlenkrad, Klimaautomatik oder ein Glas-Panoramadach. Besonders beliebt: das Infotainmentsystem „Smart Media-System“ mit Touchscreen und Navigationsfunktion. Wer Wert auf Sicherheit legt, findet im Fortwo neben serienmäßigen Airbags auch ESP, Seitenwindassistent, Berganfahrhilfe und Reifendruckkontrolle. Die elektrische Version, der EQ Fortwo, bringt zusätzlich eine App-Anbindung mit, über die sich unter anderem der Ladezustand und die Innenraumtemperatur steuern lassen. Auch das optional erhältliche Soundsystem von JBL ist ein echtes Highlight für Musikliebhaber.
SMART FORTWO: Design
Das Design des Smart Fortwo ist modern, sympathisch und funktional. Er wirkt rundlich, fast verspielt, ohne dabei kindlich zu sein. Die Zweifarbigkeit der Karosserie – bestehend aus Tridion-Sicherheitszelle und Bodypanels – ermöglicht individuelle Farbkombinationen, die sich deutlich vom Einheitsgrau anderer Stadtautos abheben. Nach dem Facelift 2019 wurden die Stoßfänger markanter, die Scheinwerfer kantiger, und die LED-Technik hielt Einzug in Front- und Heckleuchten. Die elektrische Variante EQ Fortwo erhielt außerdem spezielle Embleme und eine leicht modifizierte Frontpartie. Im Innenraum überzeugt der Smart Fortwo mit cleverem Raumkonzept: Trotz der geringen Fahrzeuglänge sitzt man erstaunlich luftig. Die Instrumententafel ist übersichtlich, mit runden Luftdüsen und farblich abgesetzten Ziernähten. Die Qualität der Materialien wurde im Laufe der Bauzeit kontinuierlich verbessert. Insgesamt ergibt sich ein urbanes, durchdachtes und stilvolles Interieur, das perfekt zum City-Flair passt.
SMART FORTWO: Stärken
Der Fortwo spielt seine Stärken genau dort aus, wo andere Fahrzeuge oft scheitern: in der Stadt. Mit einem sensationellen Wendekreis von nur 6,95 Metern lässt er sich fast auf der Stelle drehen – ideal für schmale Gassen, enge Parkhäuser oder hektischen Berufsverkehr. Auch das Einparken wird zum Kinderspiel: Wo andere scheitern, passt der Smart hinein. Trotz seiner Kürze bietet er ein erstaunlich gutes Raumgefühl für zwei Personen, inklusive ausreichend Ablagen und einem praktischen Kofferraum mit bis zu 260 Litern Volumen bei umgeklappter Rückenlehne. Die Bedienung ist kinderleicht, die Technik ausgereift. Auch in puncto Zuverlässigkeit hat sich der Fortwo bewährt. Sowohl die Benziner als auch der Elektromotor gelten als robust und wartungsarm. Gerade auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich viele gut erhaltene Modelle mit nachvollziehbarer Historie. Kurzum: Wer ein wendiges, sparsames und zuverlässiges Fahrzeug für den Alltag sucht, liegt mit dem Fortwo genau richtig.
SMART FORTWO: Praxistest
Im Alltag beweist der Fortwo eindrucksvoll, dass weniger manchmal mehr ist. Die Übersichtlichkeit ist hervorragend, die Platzverhältnisse vorne sehr gut. Die Türen sind groß, der Einstieg gelingt mühelos – auch für ältere Personen. In der Stadt ist der Fortwo in seinem Element: flink an der Ampel, wendig im Verkehr, und vor allem stressfrei beim Parken. Das Fahrwerk ist auf Komfort ausgelegt und kommt gut mit Schlaglöchern oder Pflastersteinen zurecht. Auf der Landstraße oder der Autobahn bleibt er bis etwa 120 km/h angenehm ruhig. Der 0.9-Liter-Turbo ist dort eindeutig die bessere Wahl, während der 1.0-Liter-Sauger eher für Kurzstrecken geeignet ist. Der EQ Fortwo überzeugt mit typischem Elektroschwung: lautlos, direkt und emissionsfrei. Das Laden an einer Wallbox oder Schnellladestation funktioniert problemlos, auch dank der optionalen 22-kW-Ladefunktion. Besonders angenehm: die Vorklimatisierung über App – ein Feature, das den Komfort spürbar steigert.
SMART FORTWO: Wissenswertes
Die dritte Generation des Fortwo wurde von 2014 bis 2021 gebaut. In enger Kooperation mit Renault entstand ein technisch fortschrittliches, aber gleichzeitig charmantes Stadtauto. Der Fortwo basiert wie der Forfour auf einer gemeinsamen Plattform mit dem Renault Twingo, ist aber im Vergleich deutlich kürzer und auf zwei Personen ausgelegt. Die Produktion der Verbrennervarianten wurde ab 2020 schrittweise eingestellt – in Deutschland sind seither nur noch vollelektrische Modelle erhältlich. Der EQ Fortwo symbolisiert damit den Umstieg auf urbane Elektromobilität und passt perfekt in moderne Mobilitätskonzepte. Praktisch: Die Rücksitzbank entfällt, dafür kann der gesamte Raum hinter den Vordersitzen als Stauraum genutzt werden. Zudem sind viele Modelle mit praktischen Extras wie Sitzheizung, Navigationssystem oder Parktronic ausgestattet – ein echter Pluspunkt beim Gebrauchtwagenkauf.
SMART FORTWO: Vergleich vor und nach Facelift
Das Facelift des Fortwo im Jahr 2019 brachte behutsame, aber sinnvolle Veränderungen. Die Frontpartie wurde optisch überarbeitet, die Scheinwerfer erhielten eine LED-Signatur, und auch das Infotainmentsystem wurde modernisiert. Im Innenraum kamen neue Materialien und Konnektivitätslösungen zum Einsatz – unter anderem mit smarter Smartphone-Integration. Entscheidender ist jedoch die strategische Ausrichtung: Nach dem Facelift setzte Smart vollständig auf Elektromobilität. Das heißt: Keine Benzinmodelle mehr in Deutschland – der Fortwo wird nur noch als EQ-Modell angeboten. Das bringt viele Vorteile: emissionsfreies Fahren, weniger Wartung, attraktiver Umweltbonus (bei Neukauf) und das gute Gefühl, umweltfreundlich unterwegs zu sein. Dennoch bleibt auch der klassische Benziner ein beliebter Kandidat auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Wer hauptsächlich kurze Strecken fährt und keinen Zugang zur Ladesäule hat, findet im 71-PS- oder 90-PS-Modell eine alltagstaugliche, günstige Alternative.