SUZUKI IGNIS: Leistung und technische Daten
Der Suzuki Ignis der dritten Generation ist ein echtes Unikat unter den Kleinstwagen. Seit seiner Neuauflage 2016 kombiniert er das Platzangebot eines City-Flitzers mit dem robusten Auftritt eines Mini-SUV. Das Herzstück des Fahrzeugs ist ein 1.2-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 90 PS, der mit einem Mild-Hybrid-System gekoppelt ist. Dieses sogenannte SHVS-System unterstützt den Verbrenner beim Anfahren und Beschleunigen mit einem zusätzlichen Elektromotor – das spart Sprit und senkt Emissionen. Der Verbrauch pendelt sich realistisch bei etwa 4,5 bis 5,0 Litern auf 100 Kilometer ein. Eine Besonderheit für diese Fahrzeugklasse: Der Ignis ist optional mit Allradantrieb erhältlich. Suzuki nennt das „ALLGRIP AUTO“, was vor allem bei Schnee oder auf matschigen Wegen den entscheidenden Unterschied machen kann. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 5-Gang-Getriebe oder wahlweise über ein automatisiertes Schaltgetriebe (AGS). Die Fahrleistungen sind alltagsgerecht – der Ignis beschleunigt zügig in der Stadt und hält auf der Landstraße locker mit.
SUZUKI IGNIS: Ausstattung
Trotz seiner kompakten Maße überrascht der Suzuki Ignis mit einer umfangreichen Ausstattung, die sich je nach Ausstattungsvariante durchaus sehen lassen kann. Bereits die Basisversion bringt Annehmlichkeiten wie LED-Scheinwerfer, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und ein Audiosystem mit Bluetooth-Konnektivität mit. In den höheren Ausstattungslinien „Comfort“, „Comfort+“ und „Intro Edition“ kommen dann zusätzliche Features wie ein 7-Zoll-Touchscreen, Smartphone-Integration via Apple CarPlay oder Android Auto, ein Navigationssystem sowie eine Rückfahrkamera hinzu. Auch ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Sitzheizung für die Vordersitze und eine automatische Klimaanlage sind in vielen Varianten serienmäßig oder optional verfügbar. Sicherheit wird ebenfalls großgeschrieben: Je nach Modell verfügt der Ignis über einen Spurhaltewarner, einen aktiven Bremsassistenten sowie Müdigkeitserkennung. Damit ist der kleine Suzuki auf dem aktuellen Stand der Technik – vor allem gemessen an seiner Fahrzeugklasse.
SUZUKI IGNIS: Design
Optisch hebt sich der Suzuki Ignis deutlich vom Kleinwagen-Einerlei ab. Mit seiner markanten Frontpartie, den bulligen Radhäusern und der erhöhten Bodenfreiheit vermittelt er einen charmanten Offroad-Look, der in der Stadt ebenso wie auf Landstraßen gut ankommt. Die kurzen Überhänge und die hohe Dachlinie machen ihn nicht nur optisch besonders, sondern sorgen auch für ein erstaunlich gutes Raumgefühl im Innenraum. Die dreigeteilten Lüftungsschlitze an der C-Säule sind eine Hommage an den klassischen Suzuki Cervo. Nach dem Facelift 2020 wurde das Design leicht überarbeitet: Ein neuer Kühlergrill, modifizierte Stoßfänger und frische Lackfarben verleihen dem Ignis ein noch selbstbewussteres Auftreten. Innen überzeugt das Fahrzeug mit farblich abgesetzten Dekorelementen, einem übersichtlichen Cockpit und cleverer Raumnutzung. Die erhöhten Sitze bieten eine gute Übersicht und machen das Ein- und Aussteigen angenehm leicht – ein weiterer Pluspunkt für den Alltag.
SUZUKI IGNIS: Stärken
Der Suzuki Ignis überzeugt vor allem durch seinen Charakter. Er ist klein, aber alles andere als unscheinbar. Die kompakten Abmessungen machen ihn zum idealen Stadtfahrzeug, während der hohe Einstieg und die erhöhte Sitzposition auch auf längeren Strecken für Komfort sorgen. Der Allradantrieb macht den Ignis zudem einzigartig in seinem Segment – wer ein kompaktes Auto sucht, das auch im Winter auf schneebedeckten Straßen oder im ländlichen Raum zuverlässig unterwegs ist, findet hier einen echten Geheimtipp. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis kann sich sehen lassen: Bereits gut ausgestattete Modelle sind auf dem Gebrauchtmarkt zu attraktiven Konditionen zu haben. Die einfache, aber durchdachte Technik sorgt für niedrige Unterhaltskosten und eine hohe Alltagstauglichkeit. Darüber hinaus punktet der Ignis mit hoher Wendigkeit, einem überraschend geräumigen Innenraum und einem guten Überblick im dichten Stadtverkehr. Wer ein kleines Auto mit großem Auftritt sucht, ist hier genau richtig.
SUZUKI IGNIS: Praxistest
Im Alltag zeigt der Suzuki Ignis, dass er mehr ist als nur ein kleiner Stadtwagen. Die erhöhte Sitzposition vermittelt ein sicheres Fahrgefühl, und die großen Fensterflächen sorgen für hervorragende Rundumsicht. In engen Gassen fühlt er sich besonders wohl – sein Wendekreis von rund 9,4 Metern macht das Einparken zum Kinderspiel. Der Federungskomfort ist solide und für einen Kleinwagen dieser Größe durchaus angenehm. Die Lenkung ist leichtgängig und präzise, das Getriebe lässt sich knackig schalten. Auch auf längeren Strecken überrascht der Ignis mit einem erstaunlich ruhigen Lauf. Der Hybridantrieb funktioniert unauffällig und reduziert den Spritverbrauch im Stadtverkehr spürbar. Ein besonderes Lob verdient das variable Sitzkonzept: Die Rückbank lässt sich nicht nur umklappen, sondern auch verschieben – je nach Bedarf mehr Beinfreiheit oder mehr Kofferraum. Mit 260 Litern Kofferraumvolumen ist der Ignis kein Raumwunder, bietet aber ausreichend Platz für den Alltag. Für einen Wochenendausflug zu zweit oder einen kleinen Einkauf ist er bestens gewappnet.
SUZUKI IGNIS: Wissenswertes
Der Suzuki Ignis der dritten Generation wurde ab 2016 in Europa eingeführt und ist ein echter Exot im besten Sinne. Er kombiniert Elemente aus verschiedenen Fahrzeugklassen – Kleinwagen, SUV, Citycar – und bringt diese in einer kompakten Hülle unter. Produziert wird der Ignis in Japan, was sich in der hohen Verarbeitungsqualität widerspiegelt. Besonders gefragt ist er bei Menschen, die ein praktisches, sparsames und dennoch nicht langweiliges Auto suchen. Auch Senioren und Fahranfänger schätzen ihn wegen der guten Übersicht und der einfachen Bedienung. Ein weiteres Plus: Der Ignis gilt als zuverlässig. In Pannenstatistiken schneidet er regelmäßig gut ab, und auch im TÜV-Report zählt er zu den unauffälligen Fahrzeugen. Wer auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Stadtauto mit Charakter ist, sollte sich unbedingt mit dem Ignis beschäftigen – zumal es auf dem Gebrauchtwagenmarkt zahlreiche gepflegte Exemplare gibt, oft mit geringer Laufleistung. Auch der Wiederverkaufswert ist erfreulich stabil, da der Wagen eine treue Fangemeinde hat.
SUZUKI IGNIS: Vergleich vor und nach dem Facelift
Das Facelift des Suzuki Ignis im Jahr 2020 brachte keine radikale Neuinterpretation, sondern eine behutsame Weiterentwicklung. Optisch auffällig sind der neue Kühlergrill mit zwei verchromten Querspangen und die modifizierten Stoßfänger, die dem Fahrzeug mehr Präsenz verleihen. Innen gab es neue Farbakzente und Materialien, die dem kleinen Crossover ein hochwertigeres Ambiente geben. Auch technisch wurde nachgeschärft: Der Mild-Hybrid-Antrieb wurde effizienter gestaltet, die Batterie hat seit dem Facelift eine größere Kapazität. Das verbessert die Start-Stopp-Funktion und den elektrischen Unterstützungsmodus. Außerdem wurde das automatisierte Schaltgetriebe optimiert, um sanftere Gangwechsel zu ermöglichen. Das Infotainmentsystem erhielt ein Software-Update, wodurch die Bedienung intuitiver wurde. Beide Varianten – vor und nach dem Facelift – bieten jedoch die gleiche solide Basis: hohe Alltagstauglichkeit, zuverlässige Technik und ein eigenständiges Design. Wer ein Modell vor dem Facelift ins Auge fasst, kann mit einem etwas günstigeren Preis rechnen, bekommt aber ein nicht weniger praktisches Fahrzeug.