NISSAN JUKE: Leistung und technische Daten
Der Nissan Juke zählt zu den spannendsten Vertretern im Segment der kompakten Crossover. Seit seiner Markteinführung 2010 ist der Juke ein echter Blickfang und beweist, dass ein SUV nicht immer klobig sein muss. Die erste Generation war mit verschiedenen Benzin- und Dieselmotoren erhältlich – vom 1,6-Liter-Benziner mit 94 PS bis hin zur Nismo-Version mit bis zu 218 PS. Vor allem der 1.2 DIG-T mit Turboaufladung war beliebt, da er Leistung und Effizienz gekonnt vereinte.
Mit der zweiten Generation ab 2019 wurde das Antriebskonzept überarbeitet. Nissan konzentrierte sich auf einen 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 114 PS, der entweder mit manuellem Sechsganggetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden kann. Seit 2022 gibt es den Juke auch als Hybridmodell mit einem 1,6-Liter-Benzinmotor und Elektromotor, der gemeinsam 143 PS liefert. Damit wurde der Juke nicht nur sparsamer, sondern auch deutlich leiser im Stadtverkehr. Der Verbrauch liegt bei den meisten Varianten zwischen 5,0 und 6,5 Litern pro 100 Kilometer – ein sehr guter Wert für einen kompakten Crossover.
NISSAN JUKE: Ausstattung
Obwohl der Juke zur Kompaktklasse zählt, muss man in Sachen Ausstattung kaum Kompromisse eingehen. Bereits in der ersten Generation konnten sich Kunden über Klimaautomatik, Navigationssystem und Rückfahrkamera freuen. Mit dem Modellwechsel wurde das Ausstattungsniveau nochmals angehoben. Schon ab der Basisversion sind Features wie ein digitales Cockpit, ein 8-Zoll-Touchscreen, Apple CarPlay und Android Auto sowie zahlreiche Assistenzsysteme wie Notbremsassistent, Spurhaltewarnung und Verkehrszeichenerkennung an Bord.
Besonders komfortabel wird es in den höheren Ausstattungslinien wie „Tekna“ oder „N-Connecta“. Hier finden sich Extras wie ein BOSE-Soundsystem mit in die Kopfstützen integrierten Lautsprechern, Ambientebeleuchtung, beheizbare Sitze und sogar eine 360-Grad-Kamera. Optional lassen sich viele der Features auch individuell konfigurieren – was dem Juke einen Hauch von Premium-Feeling verleiht.
NISSAN JUKE: Design
Der Juke war von Anfang an ein Designstatement. Mit seiner coupéartigen Form, den hochgesetzten Scheinwerfern und der muskulösen Seitenlinie hob er sich deutlich vom SUV-Einerlei ab. Die erste Generation spaltete mit ihrem mutigen Stil die Meinungen – man liebte ihn oder mochte ihn gar nicht. Doch eins steht fest: Der Juke hatte Charakter.
Die zweite Generation ab 2019 griff dieses Grundkonzept auf, modernisierte es aber deutlich. Die markanten Tagfahrlichter blieben erhalten, wurden jedoch in ein schärfer gezeichnetes Gesicht integriert. Der Kühlergrill ist größer, das Heck breiter, die Proportionen sportlicher. Auch innen wurde aufgeräumt: hochwertige Materialien, intuitive Bedienung und viel Gestaltungsfreiheit. In puncto Individualisierung bietet der Juke Lackfarben, Zierleisten und Sitzbezüge in verschiedensten Kombinationen – perfekt für Individualisten.
NISSAN JUKE: Stärken
Der Nissan Juke punktet mit einer ganzen Reihe von Stärken, die ihn zu einem echten Allrounder im Alltag machen. Besonders hervorzuheben ist das agile Fahrverhalten – kompakte Maße kombiniert mit einem direkt ansprechenden Fahrwerk machen den Juke zum idealen Begleiter in der Stadt. Gleichzeitig sorgt die erhöhte Sitzposition für einen guten Überblick im Verkehr.
Sein sparsamer Antrieb, insbesondere in der Hybridvariante, macht ihn zudem zu einem effizienten Partner für Pendler und Vielfahrer. Trotz der sportlichen Optik bietet der Innenraum ausreichend Platz für zwei Erwachsene vorn und zwei Kinder oder kleinere Erwachsene auf der Rückbank. Auch der Kofferraum wurde in der zweiten Generation deutlich größer – bis zu 422 Liter Volumen bieten überraschend viel Stauraum für einen Kompakt-Crossover.
NISSAN JUKE: Praxistest
Im Alltag überzeugt der Juke mit einem durchweg angenehmen Handling. Die Lenkung ist präzise, das Fahrwerk straff, aber nicht unkomfortabel. Besonders in der Stadt spielt der kleine SUV seine Stärken aus – enge Gassen, Parklücken oder verstopfter Berufsverkehr meistert er mit Leichtigkeit. Die Assistenzsysteme leisten hier wertvolle Dienste und tragen zur hohen Alltagstauglichkeit bei.
Auch auf der Langstrecke weiß der Juke zu gefallen. Trotz seines kompakten Formats ist er erstaunlich leise und stabil unterwegs. Das Doppelkupplungsgetriebe sorgt für sanfte Schaltvorgänge, während der Tempomat auf Wunsch die Geschwindigkeit konstant hält. Der Verbrauch bleibt selbst bei zügiger Fahrweise im akzeptablen Bereich. Besonders das Platzangebot vorne überrascht positiv – auch größere Fahrer finden im Juke eine bequeme Sitzposition mit guter Bein- und Kopffreiheit.
NISSAN JUKE: Wissenswertes
Der Nissan Juke war eines der ersten Fahrzeuge, das das Segment der kleinen Crossover mitbegründete. Er setzte von Anfang an auf Mut zum Anderssein – mit Erfolg. Über eine Million Exemplare der ersten Generation wurden weltweit verkauft. In Europa avancierte der Juke schnell zum Bestseller in seiner Klasse.
Interessant ist auch, dass der Juke immer wieder mit limitierten Sondereditionen überrascht – darunter stylische Versionen mit besonderer Farbgestaltung oder sportlich akzentuierte Modelle. Auch als Gebrauchtwagen ist der Juke gefragt: Seine zuverlässige Technik, der geringe Wartungsaufwand und die gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen machen ihn zu einer sicheren Wahl. Und das Beste: Selbst ältere Modelle wirken dank ihres auffälligen Designs noch erstaunlich frisch.
NISSAN JUKE: Vergleich erste und zweite Generation
Die erste und zweite Generation des Juke unterscheiden sich optisch und technisch deutlich, ohne dass der Charakter des Fahrzeugs verloren ging. Der ursprüngliche Juke (2010–2019) punktete mit mutigem Design, einfacher Technik und günstigen Einstiegspreisen. In der Stadt war er ein wendiger Begleiter, allerdings mit begrenztem Platzangebot und eher rustikalem Innenraum.
Mit dem Modellwechsel 2019 wurde der Juke erwachsener. Das Design wurde geglättet, aber nicht langweilig – typische Stilelemente wie die hochgesetzten Scheinwerfer blieben erhalten. Technisch legte der neue Juke kräftig nach: mehr Assistenzsysteme, mehr Komfort, bessere Materialien. Der Innenraum wurde deutlich geräumiger, der Kofferraum wuchs um fast 20 Prozent. Trotzdem ist auch die erste Generation nach wie vor eine gute Wahl – robust, sparsam und charmant anders. Wer also ein Auto mit Charakter sucht, findet auch beim Vorgänger viele gute Gründe zum Zuschlagen.